Keiner hat die Wahrheit für sich alleine gepachtet
Politisch bewege ich mich wie die meisten Menschen zwischen den Grünen und der AfD, ohne in das eine oder andere Extrem zu fallen. Das unterscheidet mich grundsätzlich von den Politikern und Kandidaten all der Parteien, die vorgeben, für die Mitte der Gesellschaft zu sprechen, aber in Wahrheit stets im Ungefähren bleiben, um sich, wenn es zum Schwur kommt, dem Urteil der Grünen zu beugen.
Wer politische Teilhabe zur Frage von Gefolgschaft oder Feindschaft erklärt, hat die Demokratie nicht verstanden. Das gilt für Extremisten aller Couleur: In einer Demokratie hat keiner die Wahrheit für sich alleine gepachtet, und auch nicht die Moral. Demokratie heißt Meinungsverschiedenheiten auszuhalten, politische Kompromisse zu suchen und die Freiheit aller zu achten. Wessen Politik aus Ausgrenzungen und Beleidigungen besteht, spaltet und scheitert an sich selbst.
Was ich vor über 20 Jahren schon Richtung Rechts gesagt habe, gilt heute ebenso gegen Links:
Mein politisches Profil: sozialkonservativ
In einem Artikel habe ich die schöne Formulierung »sozialkonservative Linke« gelesen. Tatsächlich würde ich mich als sozialkonservativer Linker verstehen, allerdings nicht als Sozialist. Ich bin lutherisch geprägt, das heißt: Ich bin kein Freund von erzwungener Solidarität.
Meine Ideale: »Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit«
Die Freiheit des Einzelnen und seines Gewissens ist die Grundvoraussetzung dafür, dass Wertvorstellungen wie Gleichheit und Brüderlichkeit geteilt werden. Der Zusammenhalt einer Gesellschaft lässt sich nicht erzwingen. Wer es trotzdem versucht, per Gesetz oder durch gesellschaftlichen Druck, stellt die Machtfrage und spaltet die Gesellschaft. Ich dagegen setze auf Freiwilligkeit, die allem Druck und Zwang vorzuziehen ist. Ein selbstbestimmtes Leben, die Pflege von Traditionen und der Schutz der eigenen Identität gehören zu meinem politischen Profil.